Dienstag, 12. Februar 2008
die umweltwirkungen von fleischkonsum
[Quelle: www.peta.de]
Es gibt mehr als genug Nahrung auf der Welt, um die gesamte Menschheit zu ernähren. Warum müssen also immer noch 840 Millionen Menschen hungern?
Dafür ist teilweise unsere auf Fleisch basierende Ernährung verantwortlich. Denn Land, Wasser und andere Ressourcen, die für den Anbau von Nahrungsmitteln für den Menschen eingesetzt werden könnten, werden stattdessen für den Anbau von Futtermitteln für sog. "Nutz"-tiere verschwendet. Nach dem jüngsten Bericht der Compassion in World Farming, wird "Getreide, das dazu genutzt werden könnte, die Hungernden zu ernähren, stattdessen dazu verwendet, Tiere für Nahrung zu mästen.
Man benötigt bis zu 16 kg Getreide, um nur 1 kg Fleisch zu produzieren. Der durchschnittliche Erwachsene verbrennt etwa 2.000 Kalorien pro Tag im alltäglichen Leben. Wir verwenden praktisch alle Kalorien, die wir verzehren, nur dafür, uns zu bewegen, zu atmen und den alltäglichen Aufgaben nachzugehen. Dasselbe gilt für gezüchtete Tiere. Von jedem Kilogramm Futter, das an sie verfüttert wird, wird nur ein Bruchteil der Kalorien in Form von essbarem Fleisch angesetzt. Der Rest dieser Kalorien wird verbrannt, während die Tiere bis zum Schlachtgewicht gemästet werden, oder trägt zum Aufbau von Federn, Knochen, Blut und anderen Teilen des Tieres bei, die nicht vom Menschen verzehrt werden.
Darum sagt die Compassion in World Farming ganz richtig: "Man benötigt bis zu 16 kg Getreide, um nur 1 kg Fleisch zu produzieren; d.h. Tiere, die für Nahrung gezüchtet werden, müssen bis zu 16 kg Getreide essen, um sie in nur 1 kg essbares Fleisch umzuwandeln."
Industrieländer exportieren Getreide in Entwicklungsländer und importieren wiederum das Fleisch, das dort mit dem Getreide produziert wird. Dadurch werden die Landwirte in den Entwicklungsländern, die versuchen, sich selbst zu ernähren, von ihrem Land vertrieben. Ihre effiziente, auf Pflanzen basierende Landwirtschaft wird durch intensive Tierzucht ersetzt, welche zusätzlich Luft und Wasser verseucht und einst fruchtbares Land tot und öde zurücklässt.
Wenn dieser Trend anhält, werden Entwicklungsländer nie imstande sein, genug Nahrung für sich selbst zu erzeugen und weltweiter Hunger wird auch weiterhin Hunderte Millionen Menschen überall auf dem Planeten plagen. The Guardian erklärt, dass es nur eine Lösung gibt: "Es scheint jetzt offensichtlich, dass eine vegane Ernährung die einzig ethische Antwort auf das weltweit wohl dringlichste Problem sozialer Gerechtigkeit [der Welthunger] ist".
Warum sich Tierwirtschaft nicht rechnet
Je mehr Fleisch wir essen, desto weniger Menschen können wir ernähren. Wachsende Fleischerträge können nur erzielt werden, indem mehr Tieren mehr Getreide verfüttert wird, was zu einem Konkurrenzkampf um Getreide zwischen der zunehmenden Zahl an Fleischessern und den Armen dieser Welt führt.
Wenn jeder auf der Erde 25 Prozent seiner Kalorien aus tierischen Produkten bezieht, können nur 3,2 Milliarden Menschen ernährt werden. Senkt man diese Zahl auf 15 Prozent, können 4,2 Milliarden ernährt werden. Würden alle vegan leben, gäbe es mehr als genug Nahrung für die gesamte Weltbevölkerung - mehr als 6,3 Milliarden Menschen.
Das WorldWatch Institute bringt dies perfekt auf den Punkt: "Fleischverzehr ist ein ineffizienter Nutzen des Getreides - das Getreide wird effizienter genutzt, wenn die Menschen es verzehren. Ein ständiges Ansteigen der Fleischerträge hängt davon ab, ob Tieren Getreide gefüttert wird, was zu einem Konkurrenzkampf um Getreide zwischen der zunehmenden Zahl an Fleischessern und den Armen dieser Welt führt.
"Getreide zu produzieren, das dann an "Nutz"-tiere verfüttert wird, verbraucht Unmengen an Wasser. Man benötigt weniger als 1.400 Liter Wasser pro Tag, um die Nahrung für einen veganen Menschen zu produzieren, aber mehr als 18.000 Liter - also über das 12-fache - um die Nahrung für einen Fleischesser herzustellen. Man spart mehr Wasser, wenn man auf ein Pfund Rindfleisch verzichtet, als wenn man ein ganzes Jahr lang aufs Duschen verzichten würde.
Es erstaunt daher nicht, dass Nahrung für einen Veganer auf weniger als 700 m² Land produziert werden kann, während man über 13.000m² Land benötigt, um die Nahrung für einen Fleischesser zu erzeugen. Wenn man all das kultivierbare Land auf der Erde gleichmäßig aufteilen würde, würde jeder Mensch 2.700 m² erhalten - mehr als genug, um sich vegetarisch zu ernähren, aber nicht annähernd genug zum Erhalt eines Fleischessers.
Dr. W. Bello, Direktor des Institute for Food and Development Policy, stimmt zu, dass das Züchten von Tieren für Fleisch eine Ressourcenverschwendung ist: "… Fast-Food Ernährung und die Gewohnheit des Fleischverzehrs unter den Reichen auf dem Planeten unterstützen ein globales Nahrungssystem, das Nahrungsmittelressourcen von den Hungernden abzieht."
Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger, die sich mit dem Problem des Welthungers näher befasst haben, sind sich einig, dass wir über reichlich Ressourcen zur Ernährung von Veganern verfügen, aber nicht annährend genug, um unsere Fleischsucht zu befriedigen.
Die Fakten auf einen Blick
WASSER
Die tierische Landwirtschaft ist einer der größten Wasserverbraucher in diesem Land. Es werden 20.000 Liter Wasser benötigt, um 1 kg Fleisch herzustellen, aber nur 50 Liter Wasser für 1 kg Weizen. Die verbrauchte Wassermenge für 5 kg Fleisch entspricht dem durchschnittlichen Jahreswasserverbrauch von 2 Personen.
Mit einer vegetarischen Ernährung verbraucht man somit durchschnittlich nur ein Drittel der Wassermenge, die eine carnivorische Ernährung erfordert, mit einer veganen sogar noch 4-mal weniger.
LAND
Etwa 80% der landwirtschaftlichen Fläche werden dafür benutzt, Tiere zu züchten. Auf einem Hektar Land können 22.500 kg Kartoffeln angebaut werden, doch nur 185 kg Rindfleisch. Der Großteil der pflanzlichen Erträge wird dafür verwendet, diese Tiere zu ernähren. So wird z.B. 2/3 der Getreideproduktion in Europa an Tiere verfüttert.
UMWELTVERSCHMUTZUNG
Die Fleischindustrie verursacht mit die größte Wasserverschmutzerin. Die enormen Mengen an Tier-Dung produzieren eine entsprechende Menge an Giftstoffen wie Stickstoffe und Phosphor, welche leicht ins Grundwasser einsickern können. Auch die an Tiere verfütterten Hormone gelangen durch Ausscheidung in die Umwelt und stören das biologische Gleichgewicht, sowie die Gesundheit von Mensch und Tier. Genau wie die Pestizide, die in der Landwirtschaft massenhaft Verwendung finden.
ENERGIE
Mehr als ein Drittel der gesamten Rohmaterialien und des fossilen Brennstoffes werden für die Aufzucht von Tieren für den menschlichen Verzehr verbraucht. Die Produktion eines einzigen Hamburgers verbraucht genauso viel fossilen Brennstoff wie ein Kleinwagen für eine Fahrt von 32 km und genug Wasser um 17-mal zu duschen.
REGENWALD
325.000 km² Regenwald werden jedes Jahr vernichtet, um auf dem Boden Tiere für den Verzehr zu züchten. Das entspricht der Fläche von mehr als 45 Millionen Fußballfeldern. Für einen 1/4 Pfund-Hamburger aus Regenwald-Fleisch werden ca. 5 m² Regenwald gerodet.
OZEANE
Das kommerzielle Fischen hat verheerende Folgen für das Öko-System der Meere. Netze, dutzende von Quadratkilometern groß, haben den Artenreichtum auf nur noch 10 % des Bestands, verglichen zu den 50er Jahren, dezimiert und ziehen alles aus dem Meer, was ihnen in die Quere kommt, einschließlich Korallenbiotope, Delfine und andere Säugetiere, also allem, was nicht als menschliche Nahrung in Frage kommt. Dies wird tot zurück ins Wasser geworfen, was das natürliche Gleichgewicht der See zusätzlich empfindlich stört.
Die Tierwirtschaft als wesentlicher Klimasünder
Im offiziell bestätigten Bericht „„Livestock’s Long Shadow: Environmental Issues and Options“ der Welternährungsorganisation der UN (FAO) vom Dezember 2006 zeigen die Forscher auf, dass die Tierwirtschaft mit 18% Emissionen mehr Treibhausgase emittiert als der gesamte Verkehr.
Zahlen des IPCC, die aufzeigen, wie viel welche Sektoren zu den globalen Treibhausgas-Emissionen beitragen, bestätigen den enormen Anteil der Fleischwirtschaft am Klimawandel. Schließlich werden neben Ammoniak in der Tierwirtschaft die drei klimarelevantesten Treibhausgase Kohlenstoffdioxid, Methan und Stickoxid in unvorstellbar großer Menge erzeugt. Dies geschieht entweder direkt durch den Verdauungsprozess oder die Ausscheidungen der Milliarden Hühner, Puten, Schweine und Kühe, die Jahr für Jahr in der Intensivtierhaltung weltweit eingepfercht sind.
Oder indirekt durch die Produktionsprozesse und die Abholzung der Wälder für Weideflächen oder die Anpflanzung der Futtermittel. Laut FAO ist die Tierwirtschaft an 37% des weltweiten Methanausstoßes schuld, wobei zu bedenken ist, dass Methan 23x klimarelevanter als Kohlenstoffdioxid ist. Zusammen mit seiner energieaufwendigen Produktion ist die Fleischproduktion für 65 Prozent der vom Menschen verursachten Stickoxide (265x klimaschädlicher als CO2) verantwortlich.
Der FAO-Experte Henning Steinfeld meint, die „Tierzucht ist einer der größten Verantwortlichen für die heutigen Umweltprobleme.“
Außerdem beansprucht die Tierzucht mit allen ihren Folgen heute bereits 30 Prozent der gesamten Landoberfläche und ist auch für die Boden- und Wasserverschmutzung hauptverantwortlich. Das Verfüttern massiver Mengen an Getreide und Wasser an Tiere in der Intensivtierhaltung, sie dann zu töten und zu verarbeiten, zu transportieren und ihr Fleisch zu lagern, verbraucht extrem viel Energie.
Leider prophezeit die FAO einen Anstieg des Fleisch- und Milchkonsums mit unvorstellbaren Folgen für die Umwelt und das Klima (2). Dabei ist der Konsum von Fleisch und Milchprodukten weder aus geschmacklicher noch aus gesundheitlicher Sicht nötig.
Eine neue Studie des WWF zeigt nun Zahlen für Deutschland auf und weist der deutschen Landwirtschaft einen überproportionalen Anteil am Klimawandel zu, der bei bis zu 11% liegt. Besonders die Haltung von Kühen ist emissionsintensiv (3).
Im Bericht von EarthSave International, der auf der Arbeit führender Klimaforscher basiert, wird aufgezeigt, dass das Wechseln auf eine vegetarische Ernährung weitaus effektiver darin ist, die globale Erwärmung zu vermindern, als es das Verringern von Emissionen aus Autos oder Energieerzeugungsanlagen (vor allem Groß-Kraftwerken) ist. Dieses Ergebnis wurde von einer bahnbrechenden Studie an der University of Chicago bestätigt, die die enormen Vorteile für die Umwelt (und auch die gesundheitlichen Vorteile) aufzeigt, die eine vegane Ernährung mit sich bringt.
Danach ist ein Veganer für 1,5 Tonnen CO2 pro Jahr weniger verantwortlich, als ein Fleischesser, schlicht wegen der unterschiedlichen Wahl an Nahrungsmitteln.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie aus Japan ermittelte des Weiteren, dass die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch so viel Emissionen wie eine Autofahrt von 250km oder verbraucht so viel Energie, wie eine 100W-Lampe für knapp zwanzig Tage benötigt (4). Die allgemeine Klimarelevanz von Lebensmitteln wurde vom Öko-Institut getestet. Ergebnis war, dass Butter am klimaschädlichsten ist, gefolgt von Rindfleisch. Im Vergleich zu Fleisch verursachen aber Kartoffeln nur etwa 1/10 der Emissionen, und Gemüse ist noch klimafreundlicher. (5)
Klimaschutz beginnt also im Kleinen, bei jeder Kauf- und Essentscheidung und eben nicht nur in der Wahl zwischen Auto, Bus, Bahn oder Rad.
Regionale und ökologische Lebensmittel sind wichtig, jedoch reicht es nicht aus, um die gesteckten Reduktionsziele von 80% bis 2050 zu erreichen.
Schließlich erkannte schon Albert Einstein die Vorzüge einer vegetarischen Ernährung, indem er sagte: „Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.“ Dieser Satz gilt heute angesichts der drohenden Klimakatastrophe mehr denn je zuvor.
Der bedeutendste Schritt, den wir als einzelne machen können, um die globale Erwärmung abzuwenden, ist der, auf Fleisch, Eier und Milchprodukte zu verzichten.
Wissenschaftliche Studie zum Zusammenhang von Ernährung und Umweltwirkungen:
http://geosci.uchicago.edu/~gidon/papers/nutri/nutriEI.pdf
Studie des Öko-Institutes zur Klimarelevanz fleischlicher versus pflanzlicher Kost in Bezug auf Treibhausgas-Emissionen:
http://www.oeko.de/oekodoc/328/2007-011-de.pdf
Literatur zur Animal-Rights-Thematik
Charles Patterson: "Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka"
[Pressestimmen]
Frankfurter Rundschau, 9.3.2005:
Aufschlussreich, aufrüttelnd, entsetzlich.
Patterson ist "auf der Suche nach den geistigen und technischen Vorläufern und Impulsgebern der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie. Er findet sie in der Sklaverei, in der Erniedrigung des Tieres und der anschließenden Erniedrigung des Menschen zum Tier; in den Schlachthöfen. Von diesen Orten zu lesen, von den Mord- und Schlachtungsmethoden, von den historischen Zusammenhängen, ihren Anfängen und ihrem Weiterbestehen, ist aufschlussreich, aufrüttelnd und einfach entsetzlich."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.1.2005:
Massenmord an Tieren und Menschen.
"Im Mittelpunkt seiner Zivilisationskritik steht das empathielose Verhältnis der Menschen gegenüber den Tieren. Patterson zufolge gab es einen direkten Weg von den Großschlachthöfen Chicagos über Fords Fließbandmethode in der Automobilproduktion bis zu den Vernichtungslagern in Belzec, Majdanek und Treblinka. Der routinierte Genozid an den Juden schreibe die Routine des Massenmords an den Tieren fort, lautet seine zentrale These."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.1.2005
Amerika schenkte uns den Schlachthof, Deutschland die Gaskammer.
"Charles Patterson findet im System des industriellen Tötens die Brücke vom Schlachthaus zum Konzentrationslager ... Der Schriftsteller Isaac Bashevis Singer hat gesagt, dass für die Tiere jeden Tag Treblinka sei. Dass den Tieren gegenüber jeder Mensch ein Nazi sei. Der Geschichtsdozent und Psychotherapeut Charles Patterson hat ein Buch über die Ursprünge des industriellen Tötens geschrieben. Er behauptet, und er ist nicht der einzige, der das behauptet, dass ein gerader Weg von der Hölle der amerikanischen Schlachthöfe zu den deutschen Konzentrationslagern verläuft, so wie auch ein gerader Weg von den amerikanischen eugenischen Programmen zu den eugenischen Vorstellungen des Deutschen Kaiserreichs und dem Rassenwahn der Nationalsozialisten geht Amerika, schreibt Patterson, schenkte der Welt den Schlachthof, Deutschland schenkte der Welt die Gaskammern... [Pattersons Buch] ist jedem Fleischesser und Vegetarier zu empfehlen, vor allem den jüngeren. Denn es ist einfach und mit deutlichen Worten geschrieben, und es bündelt in These, Geschichte und Zitat Ungeheuerliches."
Natur+Kosmos, 2/2005
Die Mechanisierung des Tötens.
"Nüchtern und mit enormer Detailfülle belegt der Historiker Chales Patterson, dass der Weg nach Auschwitz und Teblinka unter anderem über die Schlachthöfe von Chicago führte: Die Organisation der Vernichtungslager gründete direkt auf Erfahrungen, die amerikanische Tierzüchter und Fleischer mit der Industrialisierung des Tiertoes gemacht hatten ... Vor allem eine Parallele zwischen der massenhaften Tier- und Menschentötung arbeitet Patterson heraus: Die im System angelegte Distanzierung der Täter. Indem man das Vieh als eine Sache (und den Menschen wie Vieh) behandelt, die Abläufe arbeitsteilig und monoton organisiert und ihr Tempo so hoch hält, dass keine Zeit zur Reaktion auf Unvorhergesehenes bleibt, wird Mitgefühl im Ansatz verhindert. Ein ungemein verdienstvolles Buch."
Nürnberger Nachrichten, 15.11.2004
Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid der Tiere führt zum Holocaust.
"Ergänzt durch ein Zitat von Adorno: 'Auschwitz beginnt dort, wo einer im Schlachthof steht und denkt: Es sind ja nur Tiere'. Der Holocaust-Forscher, der bereits ein Buch über die Ursachen des Antisemitismus veröffentlicht hat, will natürlich nicht das Gedenken an die während der Shoa ermordeten Juden besudeln, indem er sie mit Tieren vergleicht. Seine zentrale These ist vielmehr: Gleichgültigkeit und Grausamkeit gegenüber Tieren münden in derselben Haltung gegenüber den Menschen. Ein Geistlicher könnte ergänzen: Gleichgültigkeit gegen seine Geschöpfe ist Gleichgültigkeit gegen Gott. Noch jede Zivilisation, die Krieg geführt hat, stellte den Gegner auf die Stufe von Tieren, gern noch darunter. Man kann und will dem jüdischen Autor in seinem Engagement nicht überall hin folgen. Aber er sieht und zieht Parallelen, die, ist der Blick erst einmal darauf gelenkt, so offensichtlich erscheinen, dass man nicht mehr wegsehen kann.
Frankfurter Neue Presse, 3.11.2004
Ausbeutung der Tiere ebnete den Weg zum Holocaust.
"Gewalt erzeugt Gewalt, und so hat die Versklavung der Tiere zu einem größeren Maß an Herrschaft und Zwang in der menschlichen Geschichte geführt. Einmal institutionalisiert und als Bestandteil der natürlichen Ordnung akzeptiert, öffnete die Ausbeutung der Tiere die Tür zu einem ähnlichen Umgang mit Menschen und ebnete damit den Weg zu solchen Abscheulichkeiten wie der Sklaverei und dem Holocaust."
Tierbefreiung - das aktuelle Tierrechtsmagazin, 12/2004
Tierausbeutung und Menschenmord.
"Mit erstaunlicher Materialvielfalt belegt Patterson die enge Verflechtung zwischen Tierausbeutung und Menschenvernichtung. In seinem geschichtlichen Abriss, der von der Domestizierung und Versklavung der Wildtiere über die vom Rassenwahn geleitete Tierzucht bis zur totalen Transformation einzigartiger Lebewesen zur standardisierten Ware reicht, die auf den High-Tech-Schlachtstraßen im Minutentakt vollzogen wird - Patterson zeigt, wie die Tierausbeutung immer wieder Modell für die Erniedrigung und massenhafte Ermordung von Menschen stand."
Vegetarisch fit! 12/2004
Unfasslich.
"Ein überfälliges Buch, dem man zahlreiche Leser wünscht, weil es die Wahrheit spricht: Was wir den nichtmenschlichen Tieren antun, ist bei Licht besehen monströs. Unsere Taten werden, sobald man aufgehört hat mitzumachen und die Sachlage quasi historisch betrachtet, zu etwas Unfasslichem."
Rainer G. Appell, Allgemeine Homöopathische Zeitung, 1.12.2005
Eine zutiefst betroffen machende Untersuchung.
„Der des Antisemitismus unverdächtige Historiker und Psychotherapeut Charles Patterson hat eine fundierte und zutiefst betroffen machende Untersuchung vorgelegt, die detailliert belegt, dass der Weg nach Auschwitz mit dem Schlachthof begann … Patterson verfolgt, wie die abendländische Tradition zunehmend gegen Leid immunisierte, wozu die Attitüde der menschlichen Überlegenheit das Ihrige beitrug. Im Alten Testament und im hebräischen Denken beheimatet, vermisst Patterson Gefühle von Mitempfinden gegenüber der geschundenen Kreatur in Texten der griechisch-römischen Antike.“
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